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18. Fachtagung Hygiene:70 Teilnehmende aus der Alten- und Eingliederungshilfe

Ahaus – Hygiene: der Evergreen in allen Einrichtungen, in denen Menschen leben, die besonders vulnerabel sind. Umso erfreulicher ist es, dass rund 70 Mitarbeitende aus der Alten- und Eingliederungshilfe an der Fachtagung teilgenommen haben.
Fachtagung Hygiene:70 Teilnehmende aus der Alten- und Eingliederungshilfe
Datum:
9. Juni 2022
Von:
Dirk Küpers

Ahaus – Hygiene: der Evergreen in allen Einrichtungen, in denen Menschen leben, die besonders vulnerabel sind. Umso erfreulicher ist es, dass rund 70 Mitarbeitende aus der Alten- und Eingliederungshilfe an der Fachtagung Hygiene des Caritas Bildungswerks Ahaus in der Stadthalle in Ahaus teilgenommen haben. Den thematischen Mittelpunkt bildeten die Themenfelder Hände- und Flächenhygiene sowie die Keime, die mit eben diesen Maßnahmen bekämpft werden sollen: multiresistente Keime und Infektionskrankheiten.

Peter Bergen, Hygienefachkraft beim Niedersäch­sischen Landesgesundheitsamt a.D., verdeutlichte im ersten Vortrag, weshalb in Einrichtungen Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden, obwohl das Wissen über die Wichtigkeit hygienischen Arbeitens und die korrekte Umsetzung doch in allen Köpfen längst bekannt ist. „Hygiene passiert nicht auf dem Papier, eine gute Händehygiene bekommt man nur hin, wenn zwei Dinge menschlichen Verhaltens berücksichtigt werden: Menschen machen am liebsten anderen nach und Menschen lieben die Macht der Gewohnheit“. Diese beiden Dinge gilt es für das eigene Handeln zu berücksichtigen.

Apothekerin und Produktmanagerin Romina Janka veranschaulichte an zahlreichen Beispielen mit viel fachlicher Tiefe, weshalb gerade multimorbide Menschen besonders gefährdet sind und weniger eigene Schutzmechanismen gegen Viren, Bakterien und Pilze mitbringen. Sie erläuterte die Wichtigkeit von korrekter Flächendesinfektion und deren Anwendung.

„Wer ist eigentlich für gute Hygiene verantwortlich?“ Auf diese Frage kennt Martin Groth genau eine richtige Antwort: „Ich selbst.“ Als Inhaber der HygSo-Hygieneberatung und Hygieneberater kennt er die typischen Schwachstellen in der Hygiene genau und setzt auf eine Basishygiene. „Wenn wir mit hygienischem Arbeiten erst beginnen, wenn wir Symptome sehen, ist es zu spät.“

Dr. Dr. Friedrich von Rheinbaben, Mikrobiologie und Virologie, hielt den Schlussvortrag zum Thema „Neues von Infektionskrankheiten außer Corona“. Von Rheinbaben: „Gefährliche Keime aller Art begleiten uns seit Menschengedenken – teils mit verheerenden Folgen und einem tief sitzenden Angstgedächtnis der Menschen.“