„Ihre Nächstenliebe ist eine Ihrer großen Stärken“

Dorsten - „Kranke und Alte zu pflegen ist mehr als eine Arbeit. Es ist ein Dienst. Es ist eine Berufung.“ Pastor Manuel Poonat fand bei der Verabschiedung des ersten Pflegefachassistentenkurses des Caritas Bildungszentrums Dorsten die passenden Worte. Die Abschlussfeier begann mit einem Wortgottesdienst in der Dorstener Kirche St. Marien. Anschließend überreichten Schulleiter Florian Heintze, seine Stellvertreterin Stefanie Büchte sowie die pädagogische Mitarbeiterin und Kursleiterin Petra Bremer die Zeugnisse.
„Nach einem Jahr Lernen, Freude und Faulenzerei halten Sie gleich das Examen in den Händen, begrüßte Pastor Manuel Poonat mit launigen Worten den Kurs D 15. „Ihre Ausbildung hat ihren Abschluss gefunden.“ Poonat beglückwünschte die Kursteilnehmer, die sich für den Pflegeberuf entschieden haben, zu ihrer Wahl. „Ihre Nächstenliebe ist eine Ihrer großen Stärken. Nun beginnt für Sie die Arbeit, diese Stärke auszuüben.“
Schulleiter Florian Heintze erinnerte die Absolventen an den Beginn der Ausbildung. „Und jetzt, nach noch nicht einmal 365 Tagen, endet diese Ausbildung auch schon wieder. Oder wie wir im Ruhrgebiet sagen: Fertich.“ Jeder, der eine Ausbildung absolviert habe, wisse, wie lange und schwer diese sein könne, erklärte Heintze. „Auch, wenn sie nur ein Jahr dauert.“ Respekt zollte er seiner Stellvertreterin Stefanie Büchte und Kursleiterin Petra Bremer für die geleistete Arbeit. Beide hätten sich seinerzeit gemeinsam mit dem Kurs auf den Weg gemacht. „Die Anstrengungen haben sich mehr als gelohnt.“
Der frisch verabschiedete Kurs der Pflegefachassistenten war der erste dieser Art am Caritas Bildungszentrum Dorsten. Nach der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung war auch die Pflegeassistenz generalistisch und kompetenzorientiert ausgerichtet worden, um den gestiegenen Anforderungen an die Pflege gerecht werden zu können. „Sie alle haben diese gestiegenen Anforderungen mit Bravour gemeistert“, sprach Florian Heintze den 18 Absolventinnen und Absolventen ein Lob aus.
Der Schulleiter erinnerte an Praxiseinsätze, Lernaufgaben, Klausuren, Teste, Praxisbesuche, Homeschooling und Prüfungsstress bei über 30 Grad Außentemperatur. „Zuletzt haben einige bei den Prüfungen ganz schön geschwitzt. Aber das lag dann nicht an den Temperaturen.“ Florian Heintze bat die Absolventen, sich ihre Neugierde im Berufsalltag zu bewahren. „Die Zeit des Lernens fängt für Sie jetzt gerade an. Wie geht es weiter? Was sind Ihre Ziele? Was wollen Sie erreichen?“
Marc Wasmuth und Tim Janotta hielten im Namen des Kurses eine kurze Rede. „An so einem Tag kann man nicht genug danken“, sagte Janotta rückblickend auf das Kursjahr. „Das war sicher auch für die Dozenten stressig.“ Zum Ausgleich gab es für Stefanie Büchte und Petra Bremer jeweils einen Blumenstrauß.