"Sie können in der Pflege etwas bewirken"

Der Abschlussgottesdienst der Absolventen – unter Teilnahme von Familienmitgliedern und Vertretern der Ausbildungsstätten – stand unter dem Motto „Im nächsten Kurs wird alles besser.“
Für alle Absolventen sei es ein besonderer Tag, erklärte Kursleiterin Beate Hattrup. „Sie haben viel Zeit in ihre Ausbildung investiert, sagte sie zu den neuen Pflegefachkräften. „Heute ernten Sie die Früchte, von denen Sie weit über den heutigen Tag hinaus zehren werden.“
Nun könne man endlich die Worte aussprechen, auf die man drei Jahre gemeinsam gewartet habe, sagte Kurssprecherin Olga Redekop-Helm im Namen der frisch examinierten Pflegefachkräfte: „Wir sind Pflegefachfrauen, Pflegefachmänner.“ Vor drei Jahren sei man als Kurs gestartet und habe sich anfangs doch Sorgen gemacht: „Schaffen wir das? Ist es das Richtige?“ Solche Momente kenne jeder, sagte Olga Redekop-Helm. Vor ihnen liege jetzt ein neuer Lebensabschnitt, der Möglichkeiten und Chancen biete. „Jeder von uns kann in der Pflege etwas bewirken und verändern. Wenn wir es nicht tun, tut es keiner.“ Unter Tränen erinnerte Redekop-Helm an eine verstorbene Kursteilnehmerin. „Sie wird für immer einen besonderen Platz in unserem Kurs einnehmen.“
Kurssprecherin Ayleen Schröer erwähnte in ihrer Rede vor allem die Arbeit der Dozentinnen und Dozenten, „die sich sicher manches Mal die Haare gerauft haben, wann denn der Lehrstoff endlich in unsere Köpfe geht“. Lobende Worte gingen an Kursleiterin Beate Hattrup. „Sie hat uns immer ermutigt, an uns zu glauben.“ Auch die Bedeutung der Praxisanleiterinnen und -anleiter sei nicht zu unterschätzen. „Sie zeigten uns die Werte in der Pflege. Sie haben uns die Augen für die Pflege geöffnet.“ Das beste komme zum Schluss, sagte Ayleen Schröer, und meinte damit lobende Worte für Petra Berger, Leiterin des Caritas Bildungszentrums . „Sie haben uns die Grundlage gegeben, dass wir uns überhaupt so entwickeln konnten. Sie setzen sich für jeden Schüler ein.“
Petra Berger erinnerte die Pflegefachkräfte daran, wie alles anfing. „Erinnern Sie sich noch an Ihr Vorstellungsgespräch, an das erste Treffen Ihres Kurses?“ Die Schulleiterin zog als Vergleich zur Ausbildung die Funktionsweise eines Navigationsgerätes heran. „Sie alle werden Ihren Weg nehmen. Sie haben das Programm, um anzukommen.“ Es gelte jedoch, die „Software“ auch nach der Ausbildung zu aktualisieren, sich also weiter Wissen anzueignen. Der „Hall of Fame“ würdig erwies sich auch das Schlusslied vor der Zeugnisübergabe: „We are the Champions“. So durften sich die Absolventen an ihrem Tag auch zu Recht gefühlt haben.
Die examinierten Pflegefachkräfte: Paulina Czerwinska, Kristine Felchle, Laura Fischer, Fanny Kahlen, Philipp Michael Kemper, Lorena Niederberghaus, Haritiana Navalona Rakotoarimanana, Andry Famenontsoa Johan Ralaivohangy Rasamoelina, Olga Redekop-Helm, Ayleen Schröer, Corinna Unewisse, Britta Weckenbrock.