Caritas Bildungszentrum Rheine rückt noch mehr in den Mittelpunkt

Dort, gegenüber vom Busbahnhof und in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes, bezieht das Caritas Bildungszentrum das 1. und 2. Obergeschoss. Die Räumlichkeiten waren bis zum vergangenen Jahr von der Post genutzt worden.
Fast 1900 Quadratmeter stehen dem Caritas Bildungszentrum am neuen Standort für die Bildungsarbeit zur Verfügung. Zehn großzügig geschnittene Kursräume gehören unter anderem dazu, ebenso modernste technische Ausstattung. Alle Klassenräume verfügen zum Beispiel über digitale Tafeln, auf denen sich von Powerpoint bis zum interaktiven Video alles darstellen lässt. Das Lernumfeld am Kardinal-Galen-Ring wird allen Beteiligten beste Voraussetzungen bieten, da ist sich Schulleiterin Petra Berger sicher. „Das hat der Pflegeberuf auch verdient.“

Petra Berger sieht viele Vorteile darin, dass es künftig alle Bildungsangebote an einem zentralen Standort gibt. „Wir haben hier mehr Platz für Büros für unsere 31 hauptamtlich Mitarbeitenden und mehr Sozialräume zum Wohlfühlen für unsere Schüler.  Wir liegen mitten in der City und sind mit öffentlich Verkehrsmitteln bestens zu erreichen.“ Die Nähe zur Innenstadt mit ihren vielfältigen Angeboten werde den Auszubildenden sicher gefallen. Die Azubis reisen zumeist mit Bus oder Bahn an. Das Einzugsgebiet des Caritas Bildungszentrums Rheine erstreckt über einen Umkreis von bis zu 70 Kilometern und reicht von Haselünne bis Münster und von Osnabrück bis Ahaus.

"Lange Wege entfallen"

Insgesamt stehen dem CBZ Rheine – verteilt über mehrere Standorte in der Stadt – zehn Klassenräume zur Verfügung. „So viel, wie wir künftig allein am Kardinal-Galen-Ring nutzen können“, erläutert Petra Berger. Die Außenstandorte in der Emsstadt werden mit dem Umzug aufgegeben. „Die langen Wege zu den einzelnen Einrichtungen entfallen.“ Das freut auch die Mitarbeitenden. Als Petra Berger den Umzug beim Neujahrsempfang offiziell bekanntgab, gab es von den Kolleginnen und Kollegen Applaus. „Alle freuen sich sehr. Die Arbeit mit Provisorien hat dann erst einmal ein Ende.“

Aktuell befinden sich im Caritas Bildungszentrum Rheine 201 Pflegefachfrauen und -männer in der Ausbildung. Hinzu kommen 21 Pflegefachassistenten und 29 Teilnehmende zur Externenprüfung zur Pflegefachassistenz. Der Kurs der Kenntnisprüfung für ausländische Pflegefachkräfte umfasst 31 Teilnehmende. Die neuen Räumlichkeiten werden allen mehr Spielraum für die moderne Wissensvermittlung schaffen. „Wir sind sehr froh, unsere Ideen vom Lernen im 21. Jahrhundert am neuen Standort noch besser umsetzen zu können“, erklärt Schulleiterin Petra Berger. „Der Umzug ist ein wichtiger Schritt, um die dringend benötigten Fachkräfte ausbilden und in der Region halten zu können.“  

Digitale Wissensvermittlung

Die Schulleiterin und ihr Team setzen dabei auf verbesserte digitale Wissensvermittlung. In zwei sogenannten Skills Lab wird am Kardinal-Galen-Ring der fachpraktische Unterricht im Vordergrund stehen. Dabei handelt es sich – neben den Einsätzen am Ausbildungsort und der Theorie im Klassenraum – um den dritten wichtigen Lernort. Petra Berger: „Die Auszubildenden üben zum Beispiel an einer digitalen Pflegepuppe die korrekte Versorgung der zukünftigen Patienten und werden noch realitätsnäher an Pflegesituationen herangeführt.“ Das trage dazu bei, mit größerer Sicherheit in die Praxiseinsätze zu gehen.

Das Caritas Bildungszentrum Rheine wird die Räume am Kardinal-Galen-Ring von der PR Rheine UG zunächst für die Dauer von zehn Jahren mieten. Hans-Peter Merzbach, Vorsitzender des Vorstandes des Caritasverbandes Ahaus-Vreden, unterzeichnete als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft (Caritas Bildungswerk Ahaus GmbH) den Mietvertrag. Für die PR Rheine UG setzte Geschäftsführer Julian Schoo seinen Namen unter das Dokument. „Wir freuen uns sehr, dass sich die Caritas für den Standort am Kardinal-Galen-Ring entschieden hat“, erklärte Schoo bei der Unterzeichnung. In Abstimmung mit der Stadt Rheine werde man zeitnah mit den Arbeiten beginnen. Julian Schoo: „Wir hoffen, den wichtigen Pflegekräften und Mitarbeitenden passende Örtlichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung schaffen zu können. Die Investitionen in der Stadt Rheine und der Liegenschaft in direkter Innenstadtnähe werden den Standort langfristig und nachhaltig aufwerten. Das Potenzial der Stadt ist groß.“

Der Umzug des Bildungszentrums – im laufenden Betrieb – in die frühere Verteilstelle der Post ist für 2024 geplant. Vorher sind dort noch bauliche Modernisierungsmaßnahmen erforderlich.